Mrz 29 2012

Aufruf zum Aktionswochenende 27. bis 28. April in Bremen

Gegen Tierversuche und jede Form der Tierausbeutung
Aufruf zum Aktionswochenende 27. bis 28. April in Bremen

Am letzten Aprilwochenende werden wir in Bremen vielfältig und entschlossen gegen die Ausbeutung von Tieren demonstrieren. Neben einer Kundgebung gegen den Transport von Versuchstieren durch Air France werden wir uns mit einem Tierbefreiungsblock an der von den Ärzten gegen Tierversuche organisierten Großdemonstration am 28. April beteiligen. Darüber hinaus ist eine Diskussionsveranstaltung geplant, mit der wir auf unsere Anliegen aufmerksam machen werden.

Kein Profit auf Kosten der Tiere – Gegen den Versuchstierhandel durch Air France

Allein in Deutschland sterben jedes Jahr mehr als 2,5 Millionen so genannter Versuchstiere in den Laboren von Pharmakonzernen und wissenschaftlichen Einrichtungen. Was dabei zählt, sind einzig die Interessen von Menschen und der Zweck, den sie für die betreffenden Individuen vorsehen: eben nur dafür zu leben, damit ihnen unter Bedingungen der völligen Beherrschung vermeintlich wissenschaftliche Erkenntnisse abgepresst werden können. Für die betroffenen Individuen heißt dies nichts anderes als gezüchtet, eingesperrt, benutzt, verbraucht und letzten Endes getötet zu werden. Hiergegen müssen wir protestieren.

Wir können es jedoch nicht bei moralischen Appellen belassen. Schließlich lassen sich diejenigen, die von der Ausbeutung von Tieren profitieren, kaum von „vernünftigen Argumenten“ überzeugen. Wollen wir dem Elend in den Versuchsanstalten ein Ende setzen, dann müssen wir unseren Protest auch gegen die Akteure der Versuchsindustrie und ihre Profiteure richten. Weltweite Kampagnen führten  z.B. bereits zum Ausstieg von Fluglinien aus dem Handel mit Tieren zu Versuchszwecken. Wir lassen nicht locker: Deshalb werden wir am Freitag, den 27. April am Flughafen Bremen gegen den Transport von „Versuchstieren“ durch Air France demonstrieren.

Gegen jede Form der Tierausbeutung – Tierbefreiungsblock auf der Demonstration am 28. April

Wir werden, wie auch die Ärzte gegen Tierversuche e.V. und andere beteiligte Gruppen, für die Abschaffung von Tierversuchen auf die Straße gehen. Wir richten uns gegen Tierversuche jedoch nicht nur, weil sie eine gewalttätige Form der Tierausbeutung darstellen, sondern weil Tierversuche die systematische Gewalt, die Tieren in unserer Gesellschaft widerfährt, verdeutlichen. Weil sie ein Sinnbild einer Gesellschaft sind, die auf der Nutzung, Beherrschung und Tötung von Tieren beruht. Im Gegensatz zu einigen auf der Demonstration und der nachfolgenden Kundgebung anwesenden Organisationen wie z.B. dem Deutschen Tierschutzbund, sprechen wir uns nicht nur gegen Tierversuche aus, sondern gegen jegliche Form der Tierausbeutung. Wir fordern keine größeren Käfige oder bessere Haltungsbedingungen, sondern die Abschaffung der Nutzung nicht-menschlicher Tiere durch den Menschen. Wir stehen nicht für einen reformistischen Tierschutz, der die Ausbeutung von Tieren sogar noch zementiert, sondern verfolgen einen abolitionistischen Ansatz: Wir rufen dazu auf Tiere zu befreien aus einer gesellschaftlichen Postion der Minderwertigkeit und Verfügbarkeit, in der sie gefangen gehalten werden.

Mit Hilfe von Redebeiträgen, Schildern, Flyern, Transparenten und einzelnen Gesprächen wollen wir unsere Botschaft auf dem Demonstrationszug durch die Innenstadt und der Abschlussveranstaltung unüberseh- und unüberhörbar machen. Damit dies gelingt und der Tierbefreiungsgedanke eine eindrucksvolle Kraft entfalten kann, rufen wir zu einem Tierbefreiungsblock beim Demozug auf. Machen wir deutlich, dass es uns nicht um die Verbesserung der Haltungsbedingungen, größere Käfige und Ställe sowie schmerzfreie Tötungsmethoden geht, sondern um die Abschaffung der Käfige und die Beendigung der Gewalt gegen Tiere.

Daher kommt nach Bremen und beteiligt euch an den Protesten!

Tierbefreiung Hamburg,
Vegan Connection Bremen,
Tierbefreier e.V. Ortsgruppe Hamburg

  • Kundgebung gegen den Transport von Versuchstieren durch Air France
    (Anreise: vom Hauptbahnhof, Bahnsteig F mit Straßenbahn 6 bis Flughafen/Airport, die Fahrt dauert 16 Minuten).
    Gemeinsame Anfahrt aus Hamburg: HH Hbf Fr, 27.04.12 ab 13:15 13a/b ME 82016 metronom – Bremen Hbf Fr, 27.04.12 an 14:23. Treffpunkt 12:50 am Reisezentrum HH- Hbf.
  • Tierbefreiungsblock auf der Demo zum Tag zur Abschaffung der Tierversuche
    Sa., 28.04.2012 – 12:00 Uhr – Bahnhofsvorplatz (Start des Demozuges ist um 12:30 Uhr):
    Gemeinsame Anfahrt aus Hamburg: Treffpunkt vor dem Reisezentrum am Hbf 09:50. Fahrt 10:15, Gleis 13b, ME 82010, – Bremen Hbf an 11:23.‘
  • Vortrag und Diskussionsveranstaltung
    „Tiere essen? Tiere schützen? Tiere befreien?“ – Vortrag und Diskussion zu Kritik und Perspektiven der Tierbefreiungsbewegung auf das Mensch-Tier-Verhältnis Sa, 28.04.2012 – 19:00 Uhr – Kulturzentrum Paradox (Bernhardstraße 10-12)

Kontakt:
tierbefreiung-hh@riseup.net

Weitere Informationen, z.B. über Schlafplätz etc., findet ihr sukzessiv unter:
http://www.tierbefreiung-hamburg.org/bremen

Informationen zur Demo der Ärzte gegen Tierversuche:
http://www.tag-zur-abschaffung-der-tierversuche.de


Mrz 20 2012

Solidarität mit der inhaftierten Antimilitaristin Hanna

Warum wir Hanna Poddig unterstützen
Die Gruppe Tierbefreiung-Hamburg hat eine sogenannte Knastpatenschaft für die inhaftierte Antimilitaristin Hanna Poddig übernommen, um ihre  Solidarität mit Hanna und der ihr vorgeworfenen Aktion auszudrücken. Wer sich der deutschen Kriegsmaschinerie in den Weg stellt, um Widerstand gegen Kriegseinsätze, Rüstungsexporte und die kapitalistisch-imperiale „Umgestaltung“ der Welt zu leisten, verdient unseren Respekt und unsere Solidarität. Besonders das Mittel des zivilen Ungehorsams ist dabei eine unumgängliche und notwendige Maßnahme, da durch dieses der kämpferische Wille, das Morden für das Kapital nicht einfach hinzunehmen, zum Ausdruck kommt. Frei nach Brecht fragen wir: „Was ist die Blockade eines Militärtransportes gegen das Führen eines Krieges?“

2008 hatte Hanna verkündet: „Für mich ist die Existenz von Einrichtungen, die Menschen zum Töten abrichten, einfach unerträglich!“ Im Wissen, dass für Hanna auch die Existenz von Schlachthöfen, Atomkraftwerken und Tierversuchslaboren unerträglich ist, sehen wir uns in unseren politischen Zielen, Wünschen und Forderungen unmittelbar an Hannas Seite und fordern ihre sofortige Freilassung.

In kämpferischer Verbundenheit für die Befreiung von Menschen und Tieren,
Tierbefreiung-Hamburg,
März 2012

Weitere Informationen


Mrz 17 2012

Projekt „Tierrechtsinfos“ gestartet

Wir empfehlen allen Facebook-NutzerInnen folgende Seite:
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