Apr 30 2012

Dokumentation des Redebeitrages auf der Demonstration gegen Tierversuche in Bremen

Einleitung

  • Der folgende Beitrag hat eine bestimmte Perspektive auf das Thema Tierversuche: Wie viele Aktivist*innen, die sich im Tierbefreiungsblock zusammengefunden haben, wollen wir heute nicht nur gegen Tierversuche, sondern auch gegen andere Formen der Tierausbeutung auf die Straße gehen
  • Wir plädieren dabei auch dafür sich aktiv für die Befreiung der Tiere einzusetzen. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Käfige der Versuchsanstalten, sondern auch darum, nichtmenschliche Tiere aus der gesellschaftlichen Position der Minderwertigkeit, in der sie gefangen gehalten werden, zu befreien. weiter lesen

Apr 29 2012

26.5. Vortrag:„Hauptsache für die Tiere!“? – Über die Grenzen eines gemeinsamen Engagements „für Tiere“

Am 26.5. wird Günther Rogausch, langjähriger Tierrechtler, einen Vortrag zu einem inbesondere in der letzten Zeit wieder aktuellen Thema  halten. Der Vortrag findet statt im Rahmen der Tierbefreiungsvokü im Café Knallhart auf dem Uni Campus. Essen gibts um 20 Uhr, der Vortrag beginnt ca. gegen 20:45.

„Hauptsache für die Tiere!“? – Über die Grenzen eines gemeinsamen Engagements „für Tiere“

In der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung sind in den letzten Jahren Demonstrationsaufrufe wiederholt mit Aussagen wie z.B. „Universelles Leben und andere anti-emanzipatorische Gruppen und Personen sind bei dieser Demo nicht erwünscht“ ergänzt worden. Allerdings ist diese Position innerhalb der Bewegung keinesfalls unumstritten. So wird dem entgegengehalten, dass TierrechtlerInnen – und de facto sind damit häufig auch TierschützerInnen gemeint – zusammenhalten müssten, die Bewegung müsse groß, breit und bunt sein. Diejenigen, die z.B. die „Glaubensgemeinschaft“ Universelles Leben kritisieren, werden als „Spaltpilze“ und „Hetzer“ bezeichnet oder gar – wie z.B. die TierbefreiungsaktivistInnen, die im Mai 2011 bei einem „Event für Tierrechte“ in Köln die Rede von Helmut F. Kaplan, einem vermeintlichen Pionier der Tierrechtsbewegung, nicht ungestört lassen wollten – selbst als anti-emanzipatorisch bezeichnet. Wer die Bewegung „spalte“, würde – so ein Vorwurf – im Endeffekt der Tierausbeutungsindustrie helfen.
In dem Vortrag soll erörtert werden, was von den jeweiligen Positionen zu halten ist, welche ist tatsächlich emanzipatorisch, welche nicht – oder gibt es diesbezüglich vielleicht keine klare Antwort? Ist es denn überhaupt von Bedeutung, ob die Bewegung ein emanzipatorisches Selbstverständnis hat oder nicht? Was ist unter einer „Hauptsache für die Tiere“-Haltung zu verstehen? Welche Kriterien könnte es gegebenenfalls hinsichtlich der Frage der Grenzen eines gemeinsamen Engagements geben? Kommt eine Bewegung, die es ernst damit meint, gesellschaftliche Tierbefreiung erreichen zu wollen, überhaupt darum herum, sich kritisch mit der Struktur der Gesellschaft, mit den gesellschaftlichen Verhältnissen zu beschäftigen? Was bedeutet dies für die Praxis der Tierbefreiungsbewegung?
Ausgangspunkt dabei soll der sein, dass es zweifelsfrei notwendig ist, dass die Tierbefreiungsbewegung unter anderem an Größe – bzw. genauer: an Stärke – gewinnt: Schlachthöfe, Tierversuchslaboratorien und Zoos werden, ebenso wie andere Institutionen der Tierausbeutung und des Tiermords, nicht von allein verschwinden. Eine Gesellschaft ohne Tierausbeutung wird nicht durch den bloßen Wunsch Realität werden.


Apr 28 2012

Anti-Jagd-Shirts

Dieses Anti-Jagd-Shirt gibt es ab sofort bei Silent Cries Distro und in der Tierbefreiungsvokü zu kaufen. Der Gewinn geht komplett in Tierbefreiungsarbeit. Es gibt verschiedene Größe sowie  einen geraden und einn taillierten Schnitt. Die Shirts sind Bio und Fair Trade!

Text: „its your responsibility that there will be NO HUNTING in a forest near you“

Mehr über die Designerin unter: https://www.facebook.com/sarakatarinadesignillustration


Apr 23 2012

Mehrere Tierrechts-Organisationen unterstützen den offenen Brief an die Ärzte gegen Tierversuche

Vor einigen Tagen veröffentlichten wir anlässlich der Teilnahme von Tierschützer Wolfgang Apel an der Demonstration gegen Tierversuche in Bremen, die von den Ärzten gegen Tierversuche organisiert wird, einen offenen Brief an diese.

Unser Anliegen wurde inzwischen von folgenden Gruppen/Organisationen aus der Tierrechtsbewegung unterstützt (die entsprechenden Texte dazu finden sich jeweils verlinkt):

die Tierfreunde e.V.
Free Animal e.V.
Kreaktivisten


Apr 18 2012

Offener Brief der Gruppe Tierbefreiung Hamburg an die Organisation Ärzte gegen Tierversuche – „Keine Bühne und kein Forum für Wolfgang Apel“

Liebe Ärzte gegen Tierversuche!

Wie auch im letzten Jahr in Hamburg werden wir uns auch dieses Jahr in Bremen an der von euch organisierten Demonstration gegen Tierversuche beteiligen. Bereits im letzten Jahr haben wir unser Unbehagen in Bezug auf die Teilnahme diverser Tierschutzgruppen zum Ausdruck gebracht. Diese Kritik begründet sich durch den Reformismus, der dem Tierschutz immanent ist. Dieser drückt sich in der Forderung der Verbesserung der Ausbeutung der Tiere aus, wodurch diese lediglich ‚verbessert‘ und infolgedessen legitimiert wird. Seit jeher hat der Tierschutz das Ziel verfolgt, die Umstände und Bedingungen der Tierausbeutung zu verbessern, nicht aber, die Tierausbeutung abzuschaffen. Auf Grund dessen entwickelte sich die (abolitionistische) Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung, die ein Ende der Tierausbeutung in jeder Form fordert und der wir uns zugehörig fühlen. weiter lesen


Apr 6 2012

Aufruf an Tierbefreiungsgruppen zur Beteiligung an den antikapitalistischen Mai-Aktionstagen in Frankfurt vom 16. bis 19. Mai.

 

Für den 16. bis 19. Mai ruft ein breites Bündnis verschiedener sozialer und politischer Bewegungen zu Aktionstagen gegen die hegemoniale Krisenpolitik in Frankfurt am Main auf. Es gibt für Initiativen und Akteure der Tierbefreiungsbewegung gute Gründe, die gegenwärtige Krisenproteste nicht an sich vorbei ziehen zu lassen. Machen wir uns keine Illusionen: Dass die Bedürfnisse von Tieren in der gegenwärtigen Gesellschaft einen Dreck gelten, ist nicht nur Folge eines vermeintlich fehlenden moralischen Bewusstseins der Bevölkerungsmehrheit. Vielmehr hat die kapitalistische Wirtschaftsweise, welche gegenwärtig mit sozialen Angriffen und Entdemokratisierungen bis aufs Messer verteidigt wird, für nicht-menschliche Individuen nicht mehr übrig, als Waren oder Produktionsmittel zu sein. Die massenhafte Gefangenhaltung von Tieren und Schlachtungen im Akkord sind die hässlichen Folgen der Inwertsetzung der Tiere. Eine tatsächliche Veränderung des durch Ausbeutungs- und Herrschaftsverhältnissen geprägten Mensch-Tier-Verhältnis bedarf stattdessen grundlegender gesellschaftlicher Veränderungen, die vor allem auf der der Überwindung dieser zutiefst destruktiven Ökonomie basiert!

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