Pro-Jagd-Antrag der FDP abgelehnt – AktivistInnen protestieren in Bezirksversammlung Hamburg-Wandsbek

Am 13.9. haben etwa 15 AktivistInnen unterschiedlicher Hamburger Tierrechtsgruppen an der Bezirksversammlung in Hamburg Wandsbek teilgenommen, wo die lokale FDP Fraktion einen Antrag zur vermehrten Bejagung von Wildschweinen eingereicht hat. Die Sitzung begann mit einer Bürgersprechstunde, wo ein Aktivist von Tierbefreiung Hamburg die Gelegenheit nutze, um gegen die Jagd und das Vorhaben der FDP zu protestieren. Dr. Fischer von der FDP reagierte darauf, indem er lediglich in Frage stellte, ob denn das Wort „Mord“ im Zusammenhang mit Tieren angebracht sei, da Tiere sich ja auch gegenseitig umbringen würden…

Nach etwa einer halben Stunde begann dann die eigentliche Debatte um den Antrag, welche durch Zwischenrufe, Trillenpfeifen und ein ausgebreiteste Transparent gegen Jagd (siehe Foto) mehrfach kurz unterbrochen werden musste. Einige AktivistInnen wurden im Zuge dessen des Saales verwiesen. Schlussendlich wurde jedoch recht bald deutlich, dass die FDP keine Mehrheit für ihren Antrag bekommen würde – tatsächlich scheiterte sie kläglich, da selbst Teile der CDU – sonst eher die politische Heimat der Jäger und Jägerinnen – den Antrag ablehnten.

„Uns ging es vor allem darum, deutlich zu machen, dass wir derartige Anträge nicht stillschweigend ignorieren, sondern dass wir auch in kürzester Zeit bereit sind, gegen die Jagd zu kämpfen und unseren Protest sichtbar zu machen. Wir bekämpfen die Jagd überall dort wo sie ausgeführt oder verteidigt wird!“, so Antje Römer von Tierbefreiung Hamburg.

Der Antrag ist somit erstmal vom Tisch, wir bleiben aber dran und werden auch weiterhin aktiv werden gegen die Jagd. Alle Tage Jagdsabotage!


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