Über uns

Dies ist die Seite der Gruppe Tierbefreiung Hamburg. Tierbefreiung Hamburg versteht sich als Teil der Tierbefreiungsbewegung. Die global agierende Tierbefreiungsbewegung setzt sich für die Befreiung von Tieren aus dem ihnen gesellschaftlich auferlegtem Unterdrückungs- und Ausbeutungsverhältnis ein und fordert damit einhergehend das Ende der institutionalisierten und systematischen Gewalt an Tieren. Im Unterschied zum traditionellen Tierschutz verfolgt die Tierbefreiungsbewegung nicht das Ziel der Reform der Gewalthandlungen an Tieren, sondern deren Abschaffung.

Unsere politischen Vorstellungen, Ziele und Herangehensweisen können am besten unseren verschiedenen Aktionen, Projekten und Textbeiträgen entnommen werden. Wir beteiligen uns an Kampagnen der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung, z.B. im Rahmen der Offensive gegen die Pelzindustrie. Im Sommer 2013 haben wir mit anderen Gruppen zusammen die Kampagne LPT-Schliessen gegen ein Hamburger Tierversuchslabor initiiert. Wir engagieren uns zudem gegen die Ausbeutung und Tötung von Tieren für Nahrungsmittel im Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie. Des Weiteren organisieren wir (auch überregionale) Proteste gegen unterschiedliche Felder der Tierausbeutung, leisten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und produzieren Informationsmaterial und theoretische Beiträge. So lässt sich unser Verständnis von den verschiedenen Bereichen der Ausbeutung der Tiere in verschiedenen Informationsflyern nachlesen, welche hier aufgeführt sind. In diesem Zusammenhang sei besonders der (Flyer-)Text “Für die Befreiung der Tiere” hervorgehoben, welcher das Konzept der Forderung nach gesellschaftlicher Tierbefreiung verdeutlicht. Auch das Interview, welches das “Underdog Fanzine” mit uns geführt hat, verdeutlicht einige unserer Positionen zu Strategien der Tierbefreiungsbewegung, Kritik am Tierschutz und Gesellschaftskritik. Die für uns zentrale Verbindung der Ausbeutung der Tiere und der kapitalistischen Ökonomie haben wir in diesem (Flyer-)Text beschrieben und z.B. durch die Teilnahme an den Blockupy-Protesten in Frankfurt am Main 2012 versucht, diese Verbindung in andere soziale Bewegungen hineinzutragen.

Als Teil der emanzipatorischen Linken setzen wir uns für eine solidarische, gerechte und lebenswerte Welt für alle ein. Entsprechend suchen wir den Schulterschluss mit anderen sozialen Bewegungen, wie z.B. im Rahmen der Harbour Games mit der Klimagerechtigkeitsbewegung oder durch die Unterstützung von Aufrufen und Aktionen des Hamburger Bündnis gegen Rechts.

Weitere Schwerpunkte unserer Arbeit sind Bildungs-, Vernetzungs- und Reflexionsarbeit für die Bewegung. So haben wir bereits mehrere überregionale Treffen der Tierbefreiungsbewegung organisiert oder uns an der Organisation beteiligt, wie z.B. den Tierbefreiungskongress 2009 auf der Burg Lohra, die Tierbefreiungstage in Hamburg im Januar 2012 oder den Tierbefreiungskongress 2016. Ziel war es der Bewegung anhand von zentralen Problemstellungen einen Raum für Austausch und Weiterentwicklung zu bieten. Des Weiteren beteiligen wir uns in Form von Debattenbeiträgen (z.B. hier) und mit der Anwendung bestimmter Aktionskonzepte (z.b. dem Aktionstag für Tierbefreiung in Kiel oder dem Tierbefreiungsblock auf der Demo gegen Tierversuche in Hamburg) an Fragestellungen um das Profil der Bewegung.

Wir sind der Meinung, dass der dringend benötigte gesellschaftliche Wandel auch radikaler und direkter Protest- und Aktionsformen bedarf und solidarisieren uns entsprechend mit illegalisierten Aktionen der Animal Liberation Front (ALF) und beteiligen uns an Aktionen des zivilen Ungehorsams wie Blockaden von Tierausbeutungsbetrieben oder Jagdsabotagen. Die Antirepressionsarbeit in Form von Demonstrationen, Öffentlichkeitsarbeit, Unterstützung von Gefangenen bzw. von Repression betroffenen Aktivist*innen und nicht zuletzt die finanzielle Unterstützung dieser ist uns auch deshalb ebenfalls ein wichtiges Anliegen.