Demo-Aufruf: "Unsere Solidarität kennt keine Grenzen" am 23.05.08

UNSERE SOLIDARITÄT KENNT KEINE GRENZEN

Demonstration für die Freilassung der inhaftierten Tierrrechtler_innen aus Österreich von der Flora zum österreichischen Konsulat in Hamburg

Am Morgen des 21.05.08 wurden in Österreich die Privatwohnungen von mind. 14 Aktivist_innen der Tierrechts und Tierbefreiungsbewegung gestürmt und durchsucht. Gegen etliche von ihnen wurden Haftbefehle erlassen, so dass ein Großteil der Aktivist_innen nun eingesperrt ist und auf einen Strafprozess wegen des Vorwurfs der Bildung einer kriminellen Vereinigung wartet. während der Durchsuchungen gingen die Polizist_innen besonders rabiat und gewalttätig vor; so wurden einige unserer Genoss_innen mit gezogener Waffe aus ihrem Bett gerissen. Alle Materialien die in irgendeiner Weise mit Aktivismus zusammen hängen, wurden entwendet, darunter auch Rechner und Handys.

Unseren Freund_innen und Genoss_innen wird unterstellt, sie seien „Teil einer kriminellen Vereinigung“ welche etliche Aktionen, unter anderem gegen das pelzverkaufende Modeunternehmen Kleiderbauer durchgeführt haben sollen. Gegen dieses Unternehmen findet seit Anfang 2007 eine österreichweite Antipelzkampagne statt. Laut der Polizeipressestelle handelt es sich insgesamt „um zahlreiche Brandstiftungen. Gasanschläge und andere schwere Sabotageakte auf Lebensmittelkonzerne, Bekleidungshandelsketten, pharmazeutische Unternehmen, Produzenten landwirtschaftlicher Produkte und jagdliche Einrichtungen“.

Die Aktion der Polizei sei angeblich seit Jahren geplant und nun schließlich durchgeführt worden. Betroffen sind nach aktuellem Kenntnisstand Aktivist_innen des Verein gegen Tierfabriken, sowie der linken Tierrechtsgruppe „Basisgruppe Tierrechte“ aus Wien. Die Aktivist_innen werden „verdächtigt radikale Mitglieder einer militanten, unter verschiedenen Pseudonymen verdeckt auftretenden und international vernetzten Personengruppe zu sein“.

Wir erklären uns ausdrücklich solidarisch mit allen Betroffenen und fordern ihre sofortige Freilassung! Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen findet am Freitag den 23.05.08 eine Demo von der Roten Flora zum österreichischen Konsulat in Hamburg statt. Treffpunkt ist vor der Roten Flora um 18 Uhr.

Bitte kommt zahlreich zu dieser ersten Soli-Demo und unterstützt unsere österreichischen Genoss_innen. Diese Aktion des österreichischen Staates ist klar gegen das Engagement für eine gesellschaftliche Befreiung der Tiere gerichtet und soll die Bewegung schwächen. Es hat einige unserer Genoss_innen und Freund_innen getroffen, aber es sind alle gemeint, die sich solidarisch mit den Opfern speziesistischer Gewalt zeigen. Es handelt sich hier um die größte Repressionsaktion gegen die linke/emanzipatorische Bewegung in Österreich seit Jahren.

Solidarität kennt keine Grenzen und keine Gefängnisse/mauern!

Weg mit dem deutschen Paragraphen 129 a/b und dem österreichischen Paragraph 278 a!

Lasst unsere Freund_innen frei!


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