Aktionsbericht: Demo gegen "Fleisch" vor der "Bioland Fleischerei Fricke"

Am 31.05. demonstrierten bis zu 25 Tierrechts-/Tierbefreiungsaktivist_innen bei strahlendem Sonnenschein vor der „Bioland Fleischerei Fricke“ in der Osterstraße in Eimsbüttel. Lautstark wurde mit Parolen wie „Artgerecht ist nur die Freiheit“, „Tiere wollen leben – Fleisch ist Mord“ ein Ende der systematischen Gewalt an Tieren proklamiert, und die Verantwortung von Unternehmen wie „Fricke“ für den Mord an unzähligen Individuen deutlich gemacht. An vorbeigehende Passant_innen wurden Flyer, welche die Hintergründe der Produktion von „Fleisch“ thematisierten, verteilt. Diese haben hoffentlich den einen/die eine zur kritischen Reflexion bewogen. Auch wurden Redebeiträge gehalten, in denen über die Motivation für diese Demonstration aufgeklärt wurde.
Die Verantwortlichen in der Fleischerei wie auch Kund_innen und Passant_innen zeigten ihr Unverständnis darüber, dass gerade vor einer Bio-Fleischerei demonstriert wurde. Bei Versuchen der argumentativen Aufklärung seitens der Akvist_innen, bei der auf die grundlegende Kritik an der Ausbeutung von und dem Mord an Tieren hingewiesen wurde, erwiesen sich die meisten Menschen als nicht in der Lage sachlich zu diskutieren geschweige denn die von den Demonstrant_innen dargelegten Argumentationslinien überhaupt kognitiv zu verarbeiten. Bei vielen Passant_innen schien es so, als müsse, um die eigene innere Konsistenz (wohl angesichts der unterschwelligen Bewußtmachung der eigenen Verantwortung an der Gewalt an Tieren) zu wahren, mit Aggression und Abwehr auf die DemonstrantInnen reagiert werden. Einige wenige Personen versuchten jedoch auch, sich ernsthaft mit den Ursachen für diese Demonstration auseinanderzusetzen und zeigten sich in Gesprächen mit den Akivist_innen offen und interessiert.

Kein Frieden der Fleischindustrie! Bei „Bioland Fleischerei Fricke“ und anderswo, wir geben keine Ruhe bis kein Tier mehr für menschliche Zwecke ermordet wird!


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