Aufruf zu einer Spontandemo am 22.01. in Hamburg gegen die Inhaftierung von 7 Tierbefreiungs-AktivistInnen aus England

FREE THE SHAC-UK-PRISONERS

LIBERATE THE ANIMALS

CLOSE DOWN HLS!

— Aufruf zu einer Spontandemo am 22.01. in Hamburg gegen die Inhaftierung von 7 Tierbefreiungs-AktivistInnen aus England —

Am 21.01.2009 wurden 7 AktivistInnen der SHAC-Kampagne, die seit 2001 für die Schließung von Europas größten Tierversuchslabor „Huntingdon Life Sciences“ (HLS) eintritt, zu 4-11 Jahren Haft verurteilt. Vorgeworfen wird ihnen, Druck auf die BetreiberInnen des Labors durch die Durchführung einer Kampagne ausgeübt zu haben, um diese so zur Schließung der Labors zu bewegen. Dies ist als klare Kriminalisierung legitimer und weitverbreiteter politischer Methoden zu bewerten, welche im britischen Mediendiskurs derweil sogar als „Terrorismus“ bezeichnet wird. Die Tatsache, dass HLS täglich (!) etwa 500 Tiere ermordet, um den Auftraggebern (vornehmlich Konzerne der Pharma- und Chemiebranche) gerecht zu werden, wird dabei in der Regel ausgeblendet. Menschen, die sich für die Schließung eines Tierversuchslabor einsetzen werden in Knäste gesteckt, um sich ihrer Kritik zu entledigen, anstatt sich mit diesen Fragen des gesellschaftlichen Umgangs mit Tieren auseinanderzusetzen. In dieser Gesellschaft ist die Ausbeutung und Ermordung von Tieren normalisiert und institutionell verankert; der Zugriff auf tierliche Körper für die Ernährung, Bekleidung oder vermeintlich „Produktsicherung“ ist eine der Grundlagen der gesellschaftlichen Organisation. Doch die Verhältnisse unter denen Tiere derart verdinglicht werden, sind menschengemacht und somit sind es eben diese Menschen, welche die Art und Weise, wie mit Tiere umgegangen wird, auch verändern können!

Diese Inhaftierungswelle reiht sich ein in weltweite Repressionen gegen die Tierbefreiungsbewegung und zum Teil konkret gegen die SHAC-Kampagne. So saßen in Österreich 10 AktivistInnen für über 100 Tage in U-Haft und in den USA wurden bereits 6 Aktive der SHAC-Kampagne zu ebenfalls jahrelangen Haftstrafen verurteilt. Allen Prozessen ist gemein, dass die „Beweislage“ äußerst dünn ist und Handlungen kriminalisiert werden, die an sich keinen Straftatbestand haben oder derart gering sind, dass sie ’normalerweise‘ nie zu einer Haftstrafe führen dürften, so z.B.: das veröffentlichen von Aktionsberichten oder der Aufruf zu (gewaltfreien) Protesten im Internet!

Für die Befreiung der Tiere einzusetzen ist kein Verbrechen, sondern eine Notwendigkeit!
Wir fordern die sofortige Freilassung der Gefangenen und die Schließung des HLS-Labors!

Donnerstag, 22.01.2009
11:00 bis 12:30
Neuer Jungfernstieg 20
vor dem Generalkonsulat Großbritanniens

Beschwert euch auch beim hamburgischen Generalkonsul Claus-Günther Budelmann:
claus.budelmann@berenbergbank.de
Tel.: 040 44 80 32 30
Fax : 040 350 60 925

weitere Informationen:

hamburg.antispe.orgshac.netantirep2008.tk


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