Feb 27 2012

Bericht vom Aktionswochenende gegen den Pelzhandel bei Kaufhof

Am 24. Und 25.2. demonstrierten jeweils 30-40 AktivistInnen vor der Kaufhof-Filiale in der Hamburger Innenstadt. Mittels Transparenten, Flyern und Sprechchören wurde darauf aufmerksam gemacht, dass der erneute Einstieg von Kaufhof in den Pelzhandel nicht toleriert wird. Das bundesweite Netzwerk Offensive gegen die Pelzindustrie hatte zu diesem Aktionswochenende aufgerufen, nachdem bekannt geworden war, dass Galeria Kaufhof wieder Produkte mit Kaninchenfell verkauft.  In ganz Deutschland fanden aus diesem Grund Proteste statt. Wir werden uns weiterhin an Protesten beteiligen, bis Kaufhof erklärt, den Handel mit Kaninchenfell unbefristet einzustellen!

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Feb 26 2012

Neue Vokü-Termine März/April


Feb 11 2012

24./25.2. Aktionstage gegen den Pelzhandel bei Kaufhof: Kundgebungen in der Mönckebergstraße

Die Offensive gegen die Pelzindustrie ruft zu einem Aktionswochenende gegen den Pelzhandel bei Kaufhof auf. Zitat auf dem Aufruf:

Die Warenhauskette KAUFHOF hatte 2006 bekannt gegeben, auf die Verwendung von Echtfellprodukten zu verzichten. Während sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren an diese Selbstverpflichtungen hielt, wurden in diesem Winter Kaninchenfelle in den Filialen angeboten. Es handelte sich hierbei nicht um Fehlorderungen oder ähnliches, sondern um die anscheinend bewusste Entscheidung wieder Pelz ins Sortiment mit aufzunehmen. Dies wurde der Offensive gegen die Pelzindustrie in einer Stellungnahme erklärt. Der Konzern macht sich damit erneut zum Erfüllungsgehilfen der Pelzindustrie. Das werden wir nicht akzeptieren.

Auch in Hamburg werden anlässlich der Aktionstage Kundgebunden vor Kaufhof (Mönckebergstraße 3) stattfinden.

Freitag:  15-18 Uhr

Samstag: 12-15 Uhr

Kommt vorbei, seid laut und lasst uns Kaufhof zeigen, dass wir den Wiedereinstieg in den Pelzhandel nicht akzeptieren!


Feb 7 2012

Abstract zum Vortrag: „Zum Verhältnis von Hardcore-Szene und Veganismus“

Vortrag im Rahmen der Tierbefreiungsvokü, 25.2., 20 Uhr

Straight Edge, der Nichtkonsum von Drogen aller Art (inklusive Alkohol und Tabak), gehört zum festen Grundbestand der 30jährigen Geschichte des Hardcore Punk. Mittlerweile ist aus „dem“ Hardcore ein unübersichtliches Netz verschiedener Unterszenen geworden– Straight Edge blieb einer der umstrittensten Grundgedanken auf dem viele dieser Hardcore-Subszenen aufbau(t)en. Nachdem Youth of Today 1988 mit „No more“ gegen Fleischkonsum ansangen, wurde Straight Edge oft mit einer vegetarischen Ernährung verbunden. Anfang der 1990er radikalisierte die Band Earth Crisis diese Kombination in einem neuen Genre: Vegan Straight Edge. In der Folge etablierten sich zumeist kurzlebige Szenen, welche Straight Edge und Veganismus als Ausgangspunkt für ganz unterschiedliche Ziele teilten: von Hare Krishna bis Islamismus, von ganz links bis ganz rechts. Um diese vielfältigen Entwicklungen einordnen zu können, werden wir uns im ersten Teil des Vortrages auf eine historische Spurensuche nach den Zusammenhängen zwischen der Jugendszene (Straight Edge-)Hardcore und Veganismus begeben.

Der zweite Teil wird sich an einem kürzlich erschienenen Aufsatz orientieren, der sich mit der Frage auseinandersetzt, in welcher Art und Weise Veganismus und die Zugehörigkeit zur Jugendszene Hardcore miteinander verbunden sein können. Werden Menschen zu Veganer_innen, weil sie sich der Hardcore-Szene zugehörig fühlen? Oder hören Veganer_innen gern Hardcore, weil dort „ihr“ Thema in den Texten verhandelt wird? Sind vegan lebende Hardcore-Kids automatisch Straight Edge? Bereits der erste Versuch diese Forschungslücke mittels einiger Interviews zu schließen, deutet darauf hin, dass das Verhältnis zwischen Hardcore und Veganismus deutlich komplexer ist als bisher angenommen.

Der Aufsatz „Zum Verhältnis von Hardcore-Szene und Veganismus – eine qualitative Untersuchung“ erschien im Band „Human-Animal Studies – Über die gesellschaftliche Natur der Mensch-Tier-Verhältnisse“. Der Referent ist sowohl Mitautor des Textes als auch Mitherausgeber des Sammelbandes und wird auch das entstandene Buch kurz vorstellen.