FÜR DIE BEFREIUNG DER TIERE

FÜR DIE BEFREIUNG DER TIERE
…weil Tierausbeutung allgegenwärtig ist.

Das Bewusstsein über das Elend, das Tiere in dieser Gesellschaft erleiden müssen, ist höchst widersprüchlich: Die Ausbeutung der Tiere findet überall und jederzeit statt, doch niemand scheint sie zu bemerken, niemanden scheint sie zu kümmern.

Schlachtereien, Pelzläden, Jagdgeschäfte und auch Supermärkte mit ihrer schier unbegrenzten Palette an Milch- und Eiprodukten sind Zeugnisse der allgegenwärtigen Ausbeutung der Tiere.  Unsere Gesellschaft sperrt Tiere ein, beutet sie aus, bringt sie schlussendlich um. Jedes einzelne Opfer dieser systematisch ausgeübten Gewalt wollte nicht sterben –  jedes einzelne Opfer wurde ermordet.

All dies scheint völlig selbstverständlich und natürlich – ja, es schein legitim. Doch ist es das?

Diese Protestaktion will das Elend der  Tiere sichtbar machen. Wir wollen den Schreien der Tiere Gehör verschaffen. Heute wollen wir durch diese Demonstration das Wegschauen und Weghören unmöglich machen!

Wir wollen heute symbolisch die Mauern all der Schlachhäuser, Versuchslabore und Ställe einreißen, hinter denen die Ausbeutung der Tiere versteckt wird. Einige Themen werden Ihnen vielleicht bekannt vorkommen: Fast jede und jeder hat sich schon über Tierversuche oder die Pelzindustrie empört – hat sich vielleicht sogar angesichts der Bilder aus Massentierhaltungen vorgenommen, von nun an ‚weniger Fleisch‘ zu essen. Doch es geht nicht darum, besonders ‚grausame‘ oder ‚extreme‘ Beispiele der Nutzung von Tieren hervorzuheben. Wir stellen uns gegen jede Form der Gewalt an Tieren. Jedes Tier, das gefangen gehalten wird, erfährt Gewalt. Jedes Tier, das umgebracht wird, erfährt natürlich Gewalt! Jedes Tier, das wir als Gegenstand, als Ware, als Mittel unserer Zwecke behandeln, erfährt Gewalt. Dies unterscheidet die Tierbefreiungsbewegung von der Tierschutzbewegung: Wir wollen keine größeren Käfige, wir wollen die Abschaffung der Käfige!
Das Verhältnis, das wir Menschen zu den Tieren aufgebaut haben, ist grundlegend durch Gewalt, Herrschaft und Ausbeutung charakterisiert. Dieses Verhältnis erscheint uns offenbar derart ‚normal‘, dass die meisten Menschen darüber keinen Gedanken verschwenden. Die Opfer dieser Gleichgültigkeit sind die Tiere, deren Leben systematisch und durchorganisiert gewaltsam beendet werden. Doch diese Normalität ist das Resultat eines stillen, gesellschaftlichen Übereinkommens, eines kollektiven Wegsehens, Verdrängens, Schweigens. Sie ist keineswegs ‚natürlich‘ und unveränderlich – die Ausbeutung der Tiere ist das Resultat menschlichen, gesellschaftlichen Handelns und somit von eben dieser Menschenheit auch überwindbar! Das Schweigen zu brechen, hinzusehen und anzuerkennen, dass Tieren Gewalt angetan wird, ist der erste notwendige Schritt!
In unserer gegenwärtigen Gesellschaft hat die Tierausbeutung unübertroffen zerstörerische Ausmaße angenommen. Technologischer ‚Fortschritt‘ und eine grundlegend auf (Waren-)Tausch, Konkurrenz und zwischenmenschlicher Kälte aufgebaute Gesellschaftsordnung haben die Maschinerie der Tiernutzung immer ‚effizienter‘ gemacht: Der Schlachthof als Ort der perfekt durchrationalisierten Tötung von hunderttausenden Tieren täglich steht sinnbildlich für unseren Umgang mit Tieren.
Dabei ist die Anmerkung notwendig, dass auch für die vegetarische Ernährung Tiere im Schlachthof ermordet werden. Jede Kuh, die durch die Agrarindustrie zur ‚Milchkuh‘ erklärt wurde, wird ihr Leben lang künstlich geschwängert und endet nach ihrem Leidensweg im Schlachthof. Jedes männliche Kalb endet als ‚Kalbfleisch‘ bzw. wird gemästet und dann als Rind getötet. In der Eier-
industrie werden die männlichen Küken direkt nach der Geburt umgebracht und weggeworfen, weil sie ‚unrentabel‘ und somit für die Industrie wertlos sind.
Es gibt keinen Weg zwischen Tierausbeutung und Tierbefreiung. Es gibt kein ‚weniger Ausbeutung‘ oder ‚weniger Mord‘ für das Individuum. Solidarität mit Tieren heißt, konsequent die Anerkennung von Tieren als ‚nutzbare Objekte‘ zu verweigern. Solidarität mit Tieren heißt, für ihre Befreiung einzutreten.
Bitte helfen Sie mit und setzen Sie sich für das Ende der Gewalt an Tieren ein!

Versuchen Sie, selbstkritisch zu reflektieren, inwiefern Sie mit Ihrem Verhalten für die systematischen Gewalthandlungen an Tieren mitverantwortlich sind. Sie können selbst bestimmen, ob Sie möchten, dass Tiere für ihren Konsum umgebracht werden!

Eine konsequente Möglichkeit der praktischen Solidarität mit den tierlichen Opfern dieses Gewaltverhältnisses ist die vegane Lebensweise, also der Boykott von Produkten und Institutionen, für die Tiere ausgebeutet und umgebracht werden.

Falls Sie mehr tun möchten: Setzen Sie sich aktiv für die Befreiung der Tiere ein. Nehmen Sie an Protesten teil oder organisieren Sie selbst welche. Leisten Sie Informations- und Aufklärungsarbeit.

Darüber hinaus möchten wir Ihnen für weitere Vertiefung folgende Websites empfehlen:

www.tierbefreiung-hamburg.org
www.tierbefreier.de
www.tierrechtstermine.net
www.vegane-gruppen.de
www.offensive-gegen-die-pelzindustrie.net
www.free-animal.de
www.befreite-tiere.de